Frankfurter SPD-MdL Turgut Yüksel: Hessen braucht Herkunftssprachlichen Unterricht als zweite oder dritte Fremdsprache im Regelunterricht! In der heutigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses im Hessischen Landtag redet der Frankfurter SPD-MdL Turgut Yüksel zum Antrag (Drucksache/Antrag 19/710) seiner Fraktion, der eine Integrierung des herkunftssprachlichen Unterrichts, wie zum Beispiel Türkisch, Griechisch oder Russisch, als zweite oder dritte Fremdsprache in den Regelunterricht fordert. Diesem solle als Wahlpflichtfach eine Versetzungs- und Notenrelevanz zukommen. Dazu Yüksel: Strukturelle Benachteiligung von Kindern mit einem Migrationshintergrund insbesondere im Bildungsbereich ist kein abstraktes Hirngespinst, sondern Realität. Die Förderung von individuellen Stärken wie Mehrsprachigkeit ist deshalb ein wichtiges und notwendiges schulpolitisches Ziel.“ Dies stelle eine Chance für die betreffende Person dar, einen Vorteil zu erlangen, so Yüksel weiter. Yüksel: „Unabhängig davon, ist das Beherrschen der deutschen Sprache die wichtigste Voraussetzung für schulischen Erfolg und eine gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft.“ Vor dem Hintergrund einer zunehmend international verflochtenen Ökonomie sei Mehrsprachigkeit aber auch ein Gewinn für die Gesamtgesellschaft. Mehrsprachigkeit sei eine Schlüsselqualifikation für viele Berufe, eröffne persönliche Perspektiven und schaffe Zugang zu anderen Kulturen. Yüksel: „Wir fordern die Landesregierung auf, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, Mehrsprachigkeit endlich als wichtige Bildungsressource anzuerkennen und zu fördern.“